Umstellung auf ökologische Landwirtschaft

Können wir unseren Betrieb auf Ökolandbau umstellen? Ist das wirtschaftlich? Welche Investitionen würden anstehen? Welche Vermarktung wäre machbar? Sind die möglichen Belastungen für uns in der Familie tragbar? Welche neuen Perspektiven ergeben sich? Diese und weitere Fragen stellen sich Umstellungsinteressierte. In vielfältiger Weise sind Informationen einzuholen und Antworten zu erarbeiten.

 

Im Internet gibt es vielfältige Informationen zum Ökolandbau; um sich in der Praxis aber selbst ein Bild zu machen, ist es sinnvoll, ökologisch wirtschaftende Betriebe und thematische Veranstaltungen zu besuchen. In Schleswig-Holstein gibt es vielfältige Angebote des Netzwerks Ökolandbau Schleswig-Holstein, der Öko-Anbauverbände und der Landwirtschaftskammer. Wichtige Anlaufpunkte sind das Versuchsgut der Christian-Albrechts-Universität Kiel, der Lindhof bei Eckernförde und das große Ökolandbau Forschungsinstitut des Bundes „Thünen-Institut“ in Trenthorst bei Lübeck. Zur Orientierung empfehlen sich erste Gespräche mit Vertreter*innen des Ökolandbaus. Ansprechpartner sind der ÖKORING, die Öko-Anbauverbände (unter anderem Bioland, Biopark, Demeter, Naturland) und die Landwirtschaftskammer. Betriebsbesuche auf Biobetrieben ermöglichen den Austausch mit erfahrenen Biolandwirt*innen.

 

 

Bundesinformationszentrum Landwirtschaft: Wie stelle ich auf ökologischen Landbau um? Ein kurzes Erklärvideo

 

 

Klare Planungsschritte

Mit dem Einstieg in die Frage zur Umstellung auf Ökolandbau ist ein erster Umstellungscheck (Betriebscheck) immer erforderlich. Hier wird mit einer Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT Analyse) ermittelt, welche Stärken der Betrieb für eine Umstellung aufweist. Hierzu gehören z. B. umfangreiche Kenntnisse bestimmter Betriebszweige, bereits bestehende Erfahrungen mit dem Ökolandbau oder aber geeignete Altställe, die für einen Umbau passen könnten. Auch das Umfeld wird betrachtet, wie die Entwicklung der Pachthöhen, der Fördersätze oder auch der Vermarktungslage für bestimmte Produkte. Insgesamt wird ermittelt, ob es sinnvoll ist später weitere vertiefende Planungen zur Umstellung anzufertigen. Der Betriebscheck dauert ca. 3 Std und wird durch verschiedene Förderprogramme meist kostenlos angeboten. Den Betriebscheck zur Umstellung auf Ökolandbau wird vom  ÖKORING, der Landwirtschaftskammer oder von den Öko- Anbauverbänden angeboten.

 

Es werden im Umstellungscheck insbesondere folgende Punkte angesprochen:

  • Welche Voraussetzungen bietet der Betrieb insgesamt?
  • Sind die Stallanlagen, Gebäude und der Maschinenbesatz geeignet?
  • Sind ausreichend Flächen vorhanden und welcher Tierbesatz ist machbar?
  • Welche Vermarktungschancen gibt es?
  • Grobe Übersicht zu Fördersituation
  • Erste Übersicht zu wirtschaftlicher Perspektive als Ökobetrieb

 

Weitere Informationen zur Umstellung

14
Sep
10:00 Uhr
Stadland

Praktikertag rund um Milchvieh und Mutterkühe

15
Sep
11:00 Uhr
Hafenspitze Eckernförde

GREEN MARKET

16
Sep
14:30 Uhr
online über Zoom

BZL-Webseminar für Lehrkräfte - Neue Unterrichtsmaterialien zum Ökolandbau in der Berufsbildung

18
Sep
20:00 Uhr
online

Aufbau der Bodenfruchtbarkeit nach Müller/Rusch - den Pionieren der regenerativen Landwirtschaft

18
Sep
19:00 Uhr
online

Praxis-Talk #03/2024: "Mischkulturen im Praxis-Check: ein ökologisch und ökonomisch sinnvolles Anbausystem?"

19
Sep
10:00 Uhr
Grossbarkau

Agroforst Feldtag

23
Sep
13:00 Uhr
im Online-Format (Zoom)

"Bitte zu Tisch! Wie wir Kinder und Jugendliche für Schulessen begeistern“

24
Sep
17:00 Uhr
Kirchbarkau

Bäume, Felder, Zukunft: Agroforst in Schleswig-Holstein - Hofbesichtigung und (internationale) Vernetzung

24
Sep
10:00 Uhr
Esperstoftfeld

Möhrenfeldtag auf Christiansens Biolandhof

25
Sep
20:00 Uhr
online

Kleegras-pelletierung – eine Option für Ihren Betrieb?